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Wozu dienen Hundeausstellungen?

Wenn man sich die Geschichte der Hundeausstellungen anschaut, ist diese immer eng mit der Rassehundezucht verbunden. Ziel war es immer, den Hund zu ermitteln, der dem Rassestandard am ehesten entspricht, und somit als geeigneter Hund für die Zucht in Betracht kommt. Unbestritten ist, dass viele Aussteller diese Veranstaltungen besuchen, damit ihre Hunde möglichst viele Schönheitstitel erringen.

 

Für Zuchthunde in der FCI (Fédération Cynologique Internationale, ist die Weltorganisation der Kynologie) ist es bei jeder Rasse Vorgabe, je nach Club, mindestens eine Ausstellung mit einer gewissen Bewertung zu besuchen, damit der Hund für die Zucht verwendet werden darf. Zudem ist es für Hundezüchter ein guter Schauplatz, um neue Rassevertreter kennenzulernen und natürlich für Rasseinteressierte, um sich bei Haltern und Züchtern ihrer bevorzugten Rasse zu informieren.

 

Bei Ausstellungen werden die Hunde einem für die Rasse ausgebildeten Richter vorgestellt, der die einzelnen Hunde anhand des Standards bewertet und dann den, in seinen Augen, Besten Hund der Rasse kürt. Der Hund sollte seitlich stehend vor dem Richter präsentiert werden, sodass dieser das Gebäude begutachten kann. Der Richter kontrolliert die Zähne auf ihre Vollständigkeit, somit sollte dies auch vorab trainiert werden. Der Richter überprüft ebenfalls bei Rüden das Vorhandensein beider Hoden. Das Gangwerk des Hundes wird beim Laufen gegen den Uhrzeigersinn im Ring begutachtet. Sowie ein Auf- und Ab diagonal zum abgegrenzten Ring, wo der Richter das Gangwerk von vorne und hinten prüft. 

 

Es ist ein gutes Mittel seine Hunde von jemand Unabhängigen beurteilen zu lassen, da die eigenen Hunde für einen selber eh meist die schönsten und besten Hunde sind, was objektiv betrachtet ja nicht immer stimmen muss.  Außerdem misst man sich mit anderen der eigenen Rasse und auch da ist eine Einschätzung von außen nie verkehrt. Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass man so andere Züchter und Halter seiner Rasse persönlich kennenlernt und damit auch potentielle Zuchtpartner live zu sehen bekommt und nicht nur auf Fotos im Internet. Es schult das Auge für die eigene Rasse und macht es eine Menge Spaß.

 

Unsere Hunde gehen gerne zur Ausstellungen und freuen sich schon sehr, wenn sie mich beim Packen des "Ausstellungsrücksack" sehen.  Die Vorfreude auf das Treffen vielen anderen Hunde und auf die Zuwendung vieler Menschen ist groß.

Bewertungskriterien bei einer HundeAusstellung

Ein Hund wird immer nach seinem Standard gerichtet. Der Standard ist die vom Ursprungsland festgelegte Beschreibung eines Hundes, wo alle bevorzugten optischen Merkmale einer Rasse angeführt sind. Im Standard ebenso ist eine kurze Beschreibung des geschichtlichen Abrisses einer Rasse und des Charakters vermerkt, sowie zuchtausschließende Merkmale.


Mantrailing

Beim Mantrailing wird mit Unterstützung eines Hundes eine Person gesucht. Den Geruch des Gesuchten nimmt der Hund über ein Kleidungsstück des Gesuchten auf. Das Aussetzen des Hundes auf die Spur geschieht dort, wo der zu Suchende als letztes gesehen wurde. Im Idealfall ist es dem Hund möglich, die Witterung aufzunehmen und direkt bis zum Auffundort zu verfolgen.


Welche Hunderassen eignen sich für das Mantrailing?

Grundsätzlich besitzt jeder Hund eine ausgeprägte Veranlagung zum Schnüffeln und zur Fährtenaufnahme. Aber die meisten Hunde verfolgen diese Spuren nicht. Sie registrieren sie lediglich. Sicherlich kann man es bis zu einem gewissen Punkt üben. Aber das macht den Hund noch lange nicht zu einem Mantrailer. Folgende Punkte sind zusätzlich zu erfüllen, um aus einem Hund einen erfolgreichen Fährtensucher zu machen:

- Schwergewichte sind sicherlich in der Lage auf dem freien Land ein guter Mantrailer zu sein. Nach einem Lawinenabgang oder zum Suchen in Gebäudetrümmern nach einem Erdbeben sind allerdings leichte Hunde bevorzugt. Sie sollten nicht schwerer als 20 kg sein. - Menschfreundlich

- Selbstbewusst

- Arbeitswillig

- Nervlich stark belastbar

- Agil und wendig

- Bedingt eigenständig arbeitend

 

Ebenso wie die genannten Punkte als ausschlaggebend für den Mantrailer gelten, gibt es einige Eigenschaften, die prompt zum Ausschluss führen würden:

- Ein sehr starker Jagdtrieb: Ein Jagdtrieb kann für den Hund von Vorteil sein, solange er ausschließlich an der Leine geführt wird. Das Mantrailing könnte für ihn also ein Ausleben dieses Triebes sein, allerdings unter Kontrolle des Hundeführers. Für die Flächensuche wäre ein Hund mit einem ausgeprägten Jagdsinn allerdings nicht geeignet. Konnte ein sehr starker Jagdtrieb festgestellt werden, ist ein Beginn der Ausbildung also durchaus möglich. Allerdings wird individuell entschieden werden müssen, ob der Hund letztlich zu echten Einsätzen mitgenommen werden kann oder ob diese Hundesportart für ihn ein Hobby bleiben wird.

- Ängstliche Hunde sind vielleicht wunderbare Fährtensucher. Allerdings muss der Mantrailer auch den Mut besitzen, voranzugehen und der Fährte ohne Wenn und Aber zu folgen. Mut und eine gewisse Eigenständigkeit sind notwendig, um direkt auf der Fährte die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Auch wenn der Hund die gesamte Zeit angeleint ist, ist er es, der die Entscheidungen hinsichtlich der Route fällt. Sein Hundeführer ist nur derjenige, der zum einen den Hund unter Kontrolle behält und ihn am Davonpreschen hindert. Zum anderen aber folgt der Hundeführer seinem Hund lediglich. Schließlich kennt nur er die wahre Fährte.

- Aggressive Hunde bzw. Hunde mit einer sehr niedrigen Reizschwelle: Vielleicht sind sie tolle Spurensucher, aber für das Mantrailing sind sie aufgrund ihrer Aggressionspotenziale nicht einsetzbar.

Cayla (aus der Verpaarung Norris Chuck do Terra Dona Francisca und Ludmilla do Jardim Imbui) aus unserer Zucht lebt in der Schweiz mit Monika Hafner.  Die Hündin wird in Mantrailing trainiert und zeigt schon erste Erfolge! Wir gratulieren Monika und Cayla zur bestandenen Prüfung und wünschen euch weiter viel Spaß beim Training!